На Зальцбургсом фестивале ставили "Свадьбу Фигаро".
Dirigent
Nikolaus Harnoncourt
Inszenierung
Claus Guth
Bühne und Kostüme
Christian Schmidt
Licht
Olaf Winter
Choreographie
Ramses Sigl
Choreinstudierung
Andreas Schüller
Dramaturgie
Ronny Dietrich
Il Conte Almaviva
Bo Skovhus
La Contessa Almaviva
Dorothea Röschmann
Juliane Banse (9., 13.8.)
Susanna
Anna Netrebko
Figaro
Ildebrando D‘Arcangelo
Cherubino
Christine Schäfer
Marcellina
Marie McLaughlin
Bartolo
Franz-Josef Selig
Basilio
Patrick Henckens
Don Curzio
Oliver Ringelhahn
Antonio
Florian Boesch
Barbarina
Eva Liebau
Cherubim
Uli Kirsch
Я, как увидела по телевизору по ОРФ, так и телик вырубила... 008 Увидела много серого и черного... Дальше смотреть не захотелось... 021
Вот, статья из австрийской "Die Presse"...
Umstrittener Figaro
Finsteres Drama
Figaro: Trauung und Triebe - da gibt's nichts zu lachen!, 28. Juli
Wie schade, dass ein so perfektes, von seiner Entstehungszeit bis heute gültiges sozialkritisches Meisterwerk in dieses finstere Drama in bedrückendem Ambiente verwandelt worden ist. Mozart und Da Ponte wussten die gleichen Aussagen mit Eleganz, Takt, feiner Ironie und immer noch durchschimmernden Lebensfreude darzustellen. Ein großer Teil des Publikums verstand es damals, bis in unvergesslich schöne Inszenierungen im 20. Jahrhundert, mitzudenken, im Laufe fortschreitenden Alters für sich immer wieder neue Sichtweisen zu entdecken.
Meiner Meinung nach haben es die Werke Mozarts nicht nötig, dass man sie "auseinander nehmen und neu zusammensetzen" muss, wie es in einem Pausengespräch erklärt wurde. Ich versuchte mir zu später Geisterstunde vorzustellen, was Mozart, wäre er in "seinem" neuen Haus dabei gewesen, gesagt hätte. Man weiß es nicht. So wie ich ihn mir vorstelle, hat er Salzburg wieder einmal verlassen.
Ruth Sutter
CH- 3700 Spiez
Schade um ambitionierte Sänger
Erschütternd! Wie kann man ein Stück nur so entstellen? Aus der leichtfüßigen Opera buffa Mozarts wurde eine grausliche Schmierenkomödie. Abgesehen von dem völlig deplatzierten Bühnenbild und den schrecklichen Kostümen vergriff sich auch noch Nikolaus Harnoncourt im Ton. Ein müde dahinschleichender, fader Abend. Dem Regisseur Claus Guths, der es wagte, sein Machwerk mit u. a. Ingmar Bergmann zu vergleichen, würde ich empfehlen, sich Bergmanns Verfilmung der "Zauberflöte" von 1974 anzusehen; ein echtes Vergnügen. Schade nur um die ambitionierten Sänger, die mit hervorragenden Stimmen und spielfreudig agierten. Welche Aufführung hätte das werden können, wenn man in Salzburg nicht der Meinung huldigen würde, dass nur Regisseure, die die Werke möglichst stark entstellen, gute Regisseure sind.
Herbert Fritz
3464 Pettendorf
Große Gefühle, große Stimmen
Zwar selbst kein Opern-Connaisseur, aber mit Augen, Ohren und Hirn ausgestattet stellt sich mir die Frage, ob Ihr "Kunstexperte" ebenso über selbige/s verfügt. Man kann geteilter Meinung sein über Inszenierung, Bühnenbild und/oder Orchestertempi; Tatsache ist, dass diese Aufführung einen allzu seltenen, nicht vorhersehbaren und damit umso erfreulicheren Genuss mit sich brachte - nämlich großes Drama, große Gefühle und große Stimmen mit wenig Schnickschnack.
Monika Schöberl
1160 Wien
Kaputtinszeniert, erstickt
"Sternstunde", "Jubel" - wie es die "ZiB"s verkündigten? Stimmt doch nicht, wozu wird hier für wen Propaganda gemacht? Der Geist Mozarts, ja auch der zumindest architektonische Genius Salzburgs - italienisch, schnell, witzig, erotisch, liebestoll, lebenslustig, espritgeladen, lebendig, verspielt und doch immer glasklar - ist von einem deutschen Regisseur und einem streberhaften Langweilerdirigenten kaputtinszeniert und erstickt worden. Aber offenbar hat fast niemand den Mumm, etwas Misslungenes auch als solches zu bezeichnen. Die arme Anna Netrebko konnte - eingeklemmt in dieses langatmige moralinsaure biedere und graue Puppentheater - ihre Qualitäten, ihre emotionale Gebefreudigkeit überhaupt nicht ausspielen.
Oswald Putzer
1020 Wien
Отредактировано Martina (2006-07-31 22:43:35)